"Spiegel": 135 Entlassungen bei Warner Music Germany
10.04.2004
Hamburg - Wie das Magazin "Der Spiegel" in seiner Ausgabe vom 13. April vorab berichtet, plant Warner Music Germany, 135 der 239 Angestellten zu entlassen. Die Repertoire-Division Eastwest wird demnach seine Eigenständigkeit verlieren, die Repertoirebereiche Dance, Klassik und Jazz national werden eingestellt. Das Magazin beruft sich in seinem Bericht auf "interne Warner-Dokumente", genauer gesagt auf eine "elfseitige Betriebsvereinbarung vom 25. März", die dem Blatt offenkundig vorliegt.
Die verbleibenden 104 Mitarbeiter sollen sich demnach künftig auf das Vermarkten von internationalen Topstars wie Madonna konzentrieren, die Zahl nationaler Signings soll "radikal reduziert" werden. Daraus resultierend will man bei Warner, glaubt man den Informationen des Magazins, das Geschäft mit nationalen Künstlern "auf ein Minimum beschränken".
Das Gerücht um einen kommenden Stellenabbau kursiert seit dem 31. März in der Öffentlichkeit (siehe unten). Warner-Sprecher Benedikt Lökes erklärte damals, dass er "über die Höhe der möglicherweise betroffenen Stellen keine Aussage machen könne".
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